Leuchtturm Nr. 11 soll am Sonntag vor dem Spiel gegen Borussia Dortmund II erscheinen (wenn es das Wetter zulässt). Exilanten und alle, die am Sonntag nicht ins Stadion können/wollen, können ihre Vorbestellung an redaktion@fcs-leuchtturm.de richten.
Während wir gestern bereits einen Auszug aus einem Interview mit Ralph Schwingel präsentierten, gibt es heute den zweiten kleinen Vorgeschmack auf den Heftinhalt. Carsten Pilger hat sich mit den FCS-Spielern befasst, die für einen Tag Held im blau-schwarzen Dress sein durften.
Carsten Hallmann
Der Essener wurde mit drei gehaltenen Elfmetern im
DFB-Pokalviertelfinale 1985 zur legitimen FCS-Legende. 120 Minuten konnten im
Ludwigspark keine Entscheidung zwischen dem VfB Stuttgart und dem FCS
bringen, in der Schlussphase flog sogar das Schwaben-Talent Jürgen Klinsmann
vom Platz. Beim Stand von 2:2 ging es an den Elfmeterpunkt. Hallmann parierte
die Schüsse von Allgöwer und Förster, Reichert verschoss den entscheidenden
Elfer für die Schwaben. Der FCS feierte seinen bisher größten Erfolg im Pokal,
Hallmann musste verletzungsbedingt seine Karriere verfrüht nach nur drei
Jahren in Saarbrücken beenden.
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Foto von ludwigspark.de |
Christian
Stuff
Kam
aus Berlin unter Horst Ehrmantraut 2003 in den Ludwigspark und wurde als
Allrounder gepriesen. Der „Lange“ spielte sowohl aufgrund seiner Statur im
Abwehr-, als auch im Sturmzentrum, wobei er selbst das Mittelfeld als seine
Lieblingsregion auf dem Feld angab. Lange spielte er im Kollektiv nur eine Rolle
als Einwechselspieler – unter Ehrmantraut im Sturm, unter Hach in der Abwehr.
Als Ehrmantraut wieder übernahm, rückte Stuff zurück in den Sturm und erlebte
seinen größten Moment im Spiel gegen Schweinfurt. Zur Halbzeit eingewechselt,
traf er zum wichtigen 1:1, lieferte sein wohl bestes Spiel im FCS-Trikot ab
und trug maßgeblich zum späteren 2:1-Sieg bei, der den Aufstieg sicherte. Stuff
wurde nach weiteren, fehlgeschlagenen Versuchen im Sturm 2005 an Eintracht
Trier ausgeliehen und später ausgemustert. Heute ist er Abwehr-Stammspieler
beim Zweitligisten Union Berlin.
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Samir Hadji
Der
Sohn vom kurzzeitigen FCS-Superstar Mustapha Hadji wurde mit vielen
Vorschusslorbeeren in die zweite Mannschaft des FCS aufgenommen und lieferte
dort eine tüchtige Leistung ab. Vom damaligen Trainer Alfred Kaminski wurde er
in den Oberliga-Kader heraufgezogen – in einer Phase, als sich die etatmäßigen
Stürmer schwer taten. Im Heimspiel gegen den FC 08 Homburg, gleichzeitig auch
sein Debüt für den FCS, traf Hadji gegen Ende des Spiels zum 1:1-Ausgleich und
vermied so ein Debakel. Was der Auftakt zu einer vielumjubelten Karriere in
Blau-Schwarz hätte werden können, blieb ein einmaliges Erlebnis. Nach der
verpassten Quali-fikation für die dreigleisige Regionalliga ging Hadji zurück
nach Frankreich, heute spielt er in Marokko.
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Foto von ludwigspark.de |
Alle ehemaligen FCS-Spielern, die für einen Tag blau-schwarze Helden sein durften, können im Leuchtturm Nr. 11 nachgeschlagen werden. Informationen zu den Ver-kaufsorten werden rechtzeitig an dieser Stelle bekanntgegeben.
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